Troubleshooter Tiefdruck
 

Feineinstellungen sind für optimale Druckergebnisse notwendig

Die Tiefdruckindustrie empfiehlt einen Rakelkontaktwinkel von ungefähr 55° bis 65°. Flache Winkel erzeugen eine grössere Kontaktfläche und verstärken Tonen und Auszieher. Zu steile Winkel führen zu Rattermarken. 

Ein präzise eingestellter Rakelwinkel ist für eine optimale Kontaktzone entscheidend. 

Richtiges Einspannen der Rakel in die Rakelhalterung

Um beste Ergebnisse zu erzielen, müssen Rakelhalterung und Stützrakel sorgfältig gereinigt und in gutem Zustand sein. Die MDC Rakel muss absolut gerade und ohne Wellen eingespannt werden.

Um Wellen zu vermeiden, ziehen Sie die Schrauben an der Rakelhalterung in der Mitte beginnend an und arbeiten Sie sich dann nach außen vor; ziehen Sie dabei die Schrauben abwechselnd auf beiden Seiten an. 

Rakelanpressdruck: Weniger ist mehr

Wir empfehlen dringend, nur einen minimalen Anpressdruck zu verwenden. Je dünner die Lamelle, desto weniger Druck ist erforderlich, um ein sauberes, brillantes Druckergebnis zu erzielen.

Es muss eine gewisse Flexibilität gegeben sein, um z. B. Unebenheiten der Zylinderoberflächen oder Durchmesseränderungen auszugleichen.

Gut!
Wenig Druck – Kleine Kontaktzone – Sauberer Ausdruck

Zu hoher Anpressdruck

Ein zu hoher Anpressdruck führt zu einer übermässigen Durchbiegung der Rakel.

Die erhöhte Durchbiegung erzeugt wiederum einen geringeren Kontaktwinkel und eine breitere Kontaktfläche, was zu Tonen und Tonwertänderungen im Druckprodukt führt. 

Schlecht!
Viel Druck – Große Kontaktzone – Tonen und Streifen